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Datum: 02.09.2025
In landwirtschaftlichen Betrieben ereignen sich immer wieder Brände, die teilweise schwerwiegende Folgen für Menschen, Tiere und Gebäude haben. Die Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB) und die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) sind eine Partnerschaft eingegangen, um Betriebsverantwortliche, Familienangehörige und Mitarbeitende landwirtschaftlicher Betriebe verstärkt für die Brandgefahren zu sensibilisieren und ihnen einfach anwendbare Präventionsmassnahmen zu vermitteln.
In der Schweiz ereignen sich in landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden jedes Jahr rund 500 Brände. Gemäss Schadenstatistik IRV liegen deren Brandursache primär bei Blitzschlägen (50,7%), Elektrizität (15,6%) und Feuerungsanlagen (10,3%).
Landwirtschaftsbetriebe nachhaltig sensibilisieren
Wie bei allen Gebäudearten gehen auch in Landwirtschaftsbetrieben viele Brände von
der Unachtsamkeit des Menschen aus. Aus diesem Grund geht die BFB eine langfristige Kooperation mit der BUL ein. «Wir wollen mit dieser Zusammenarbeit Betriebs-
verantwortliche, Familienangehörige und Mitarbeitende landwirtschaftlicher Betriebe für die verschiedenen Brandgefahren sensibilisieren und ihnen leicht anwendbare Empfehlungen zur Vermeidung von Bränden abgeben», betont Daniel Röösli, Bereichsleiter BFB.
Breit abgestützte Sicherheitsinformationen
«Mit unserer Kooperation möchten wir die Sicherheit in landwirtschaftlichen Betrieben weiter erhöhen», ergänzt Heinz Feldmann, Sicherheitsfachmann und Projektleiter bei der BUL. Um dieses Ziel zu erreichen, erstellen die BUL und die BFB gemeinsam Merkblätter, Fachartikel und Flyer. Diese Informationen werden den landwirtschaftlichen Betrieben im Laufe der nächsten zwei Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt. Zudem werden sie in Lehrmitteln landwirtschaftlicher Ausbildungen und auf Fachmessen, Veranstaltungen sowie diversen Online-Portalen publiziert.
Weitere Informationen zu Brandverhütung in der Landwirtschaft finden Sie unter:
www.bfb-cipi.ch/landwirtschaft oder www.bul.ch/brandverhuetung
Die Beratungsstelle für Brandverhütung BFB sensibilisiert für die Gefahren des Feuers. Es sollen Brände verhütet und Schäden an Personen, Tieren, Sachen und der Umwelt verhindert werden. Die BFB wird durch die Kantonalen Gebäudeversicherungen finanziert und engagiert sich in deren Auftrag in der Prävention. Sie ist nicht gewinnorientiert und hat ihren Sitz in Bern bei der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKG.
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) ist das Kompetenzzentrum für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Landwirtschaft und verwandten Branchen. Ihr Ziel ist die Senkung der Unfallzahlen, die Reduktion von schweren Verletzungen und die Forderung von Gesundheit und Sicherheit in allen landwirtschaftlichen Betrieben. Die BUL ist eine Stiftung des Schweizer Bauernverbandes sowie weiterer Berufsverbände und Versicherungen. Sie arbeitet gesamt-schweizerisch mit zwei Standorten in Strengelbach AG und Moudon VD.
Ansprechpersonen für Medien:
Rolf Meier, Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB)
T +41 (0)31 320 22 82, media@bfb-cipi.ch
Heinz Feldmann, Sicherheitsfachmann und Projektleiter BUL
T +41 (0)62 739 50 40, heinz.feldmann@bul.ch